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Holunderplantage "Elfenwiese"


Seit Urzeiten sind Bäume von Geheimnissen umwoben - unsichtbare Fäden zwischen Mensch und Natur. Aus der germanischen und keltischen Mythologie wissen wir von dem starken Zauber der unseren heimischen Bäumen innewohnt. Manchmal ist noch etwas von diesem Zauber spürbar, wenn wir einfach durch die Landschaft streifen und uns die Märchen und Sagen unserer Kindheit ins Gedächtnis zurückholen.

Früher glaubte man, dass in den Holunderblüten Elfen wohnen. Die zarten Naturgeister nannte man "die Holden". Oft standen sie den Menschen hilfreich zur Seite. Im Gegensatz zu den "Unholden" sind sie heute aus unserem Sprachgebrauch verschwunden. Der Name "Elfenwiese" erinnert an die vielen Märchen, Mythen und Legenden, die sich um den Holunder ranken.

In ihrem Buch "Blätter von Bäumen" schreibt Susanne Fischer-Rizzi: "Eine Göttin gab dem Holunder seinen Namen. Die hohe Frau, nämlich Frau Holle, ist beinahe vergessen, nur ihr Lieblingsbaum träumt noch in vielen Bauerngärten oder an eine verfallene Scheune gelehnt von den Geschichten, die ihn mit der Göttin verbanden."

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