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Ob als Baum oder Strauch, der schwarze Holunder gehört zum Landschaftsbild der Magdeburger Börde, wie die weiten, fruchtbaren Felder. Dass dieser einst so beliebte Hausbaum aus vielen Bauerngärten verschwunden ist, um vermeindlich edleren Artgenossen Platz zu machen, liegt nicht zuletzt an verloren gegangenem Wissen. Doch wie sehr der Holunder von je her als Heil- und Nutzpflanze geschätzt und besonders von den Menschen auf dem Land als Bauernapotheke verehrt wurde, bringt ein alter Reim zum Ausdruck:
Oh, wer zählt die Wunder alle - dieses Bäumchens wohl.
Rinde, Beere, Blatt und Blüte, jedes Teil ist Kraft und Güte,
jedes segensvoll.
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