Holunder-Kontor
Kaffee und Holundertorte
1684 erscheint in Hamburg ein "Tractätlein", das sich neben der naturgemäßen Beschreibung
von Kaffee, Tee, Schokolade und Tabak auch für die Nützlichkeit von "Hollunder- und Wacholder-Beeren"
ausspricht. "Diese zweierlei Beeren sind in vielen Ländern so berühmt und werden in der Weise so
hoch gelobet, dass sie meines Herausstreichens und Lobschriften nicht von Nöten haben" schreibt
der Autor. "Die einfache Kochung derselben mit ein wenig Zuckercand süße gemacht, ist ... dem Mund
so annehmlich und dem Leibe so nützlich" schwärmt der Autor und empfiehlt, dass diese Köstlichkeiten in den
öffentlichen Kaffeehäusern "beliebt und gangbar gemacht" werden. Zwar haben heute die Spitzenköche
und die Fernseh-Kochshows den Holunder wieder für sich entdeckt, aber in Cafes und Restaurants ist Holunder - in welcher Form
auch immer - wenig zu bekommen.
Dafür gibt es traumhafte Holundertorten in Niederndodeleben von der dreifachen Bördeback-Königin Helmi I.